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Welbergen

Abschrift aus „Ochtrup in Westfalen“ 1930

 

Welbergen ist schon vor 1100 vom Kloster Metelen gegründet worden. Die Aebtissin von Metelen  hatte von jeher das Besetzungsrecht der dortigen Pfarrstelle, das daher noch heute ihr Rechtsnachfolger, der Fürst von Salm- Horstmar, ausübt. Als Pfarrei erscheint Welbergen zuerst 1139. Die alte Kirche stammt zum Teil noch aus der romanischen Zeit.

Die Herren von Welberghe wohnten 1298 – 1330 auf Haus Welbergen, dann ging es auf den Ritter Blome über, nach welchem es auch Blomenhus genannt wurde.

1505 heiratete Morbeck von Oldenhus aus Nordwalde die Anna Blome. So kam Haus Welbergen an die Familie Althaus. Christian von Oldenhus, gestorben 1583 als fürstlich münsterischer Hofmeister, erbaute das Haus Welbergen. Um 1600 starb Johann von Altenhaus, ohne Kinder zu hinterlassen. Das Gut kam an die Althaus zu Nordwalde. Schon 1624 verkaufte die Familie Althaus das Haus Welbergen an Sweder von Schele zu Welefeld, einen Bruder der Witwe Johannes. Aus dem Besitz der Schele geht (Haus) Welbergen 1689 an die später geadelte Familie Buchholz aus Metelen über. 1731 wurden die Gebäude erneuert. 1812 erbte die Familie von Druffel Gut und Gebäude. In jüngster Zeit wurde das Besitztum an den Bankier Jordaan verkauft und ist bewohnt von dem bekannten Schriftsteller Dr. Fr. Castelle.

Haus Welbergen verfügt über ein reichhaltiges Archiv, dessen wertvollsten Teil die Korrespondenzen aus dem Kreise Fürstenberg und Gallizien darstellen. Hoffentlich werden die bisher unveröffentlichten Gedichte und Abhandlungen in absehbarer Zeit einem weiteren Kreis zugänglich gemacht.

Zu erwähnen ist noch der Haupthof, der schon 1220 bekannten Bauerschaft Boklo, der Hof Schulze Bockholt, unter dessen Gerichtsbarkeit bis 1334 die Eingesessenen des Kirchspiels Langenhorst fielen. 1353 schon ging der Hof durch Kauf an die Johanniter zu Burgsteinfurt über. Das ganze Kirchspiel Welbergen gehörte später außer Haus Welbergen, dem Hofe Bockholt und dem abteilich metelschen Kappelhofe dem Stift Langenhorst.

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