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Geschichte Spieker Langenhorst

Ein Vortrag von Bruno Kippelt für die Kindergruppe des Heimatvereins

Bauer Schulze Althoff war ein großer Bauer in Langenhorst, gleich hier um die Ecke. Sein Bauernhof war mit einem Wassergraben umgeben, der dem Hof Schutz vor Räubern bieten sollte.

Der Hof hatte auch einen Spieker. Heute würden wir dazu Vorratshaus sagen. Der Spieker hat ein Alter von 200 Jahren. Vor zehn Jahren wurde ein neues Haus auf dem Bauernhof Schulze Althoff gebaut wobei der Spieker im Wege stand. Der Heimatverein fand es zu schade, dass so ein alter historischer Spieker auf den Schutt sollte, und hat ihn zusammen mit der Stadt hier neu aufgebaut.

Früher stand der Spieker etwas abseits vom Bauernhof. Die Bäuerin hatte hier ihre Vorräte gelagert. Ein Geschäft im Ort gab es nicht, man musste alles selber im Garten anbauen. Kartoffeln, Möhren und anderes Gemüse aus dem Garten wurden im Gewölbekeller gelagert. Da war kein Steinfußboden, sondern einfacher Lehm. Das hielt das Gemüse lange frisch. Wer keinen Spieker hatte, musste seine Vorräte in eine Kiste in die Erde eingraben und mit viel Stroh warm einpacken, damit nichts erfrieren konnte.

Auch das Brot wurde hier gebacken, aber nicht nur eins, sondern einmal genug für die ganze Woche. Weil der Ofen mit einem Holzfeuer heiß gemacht wurde, durfte er nicht im Bauernhaus eingebaut werden. Man hatte Angst, dass der ganze Hof abbrennen könnte.

Wenn das Korn reif war, kamen viele Helfer. Dann wurde im Spieker auch ein Getränk für die Arbeiter gekocht, nämlich Bier. Das löschte den Durst der Arbeiter. Oben im Spieker wurde das Korn gelagert, bevor es in der Wassermühle bei Hagemann`s zu Mehl gemahlen wurde. Die Mühle steht noch, ihr könnt sie auf dem Heimweg ansehen.

Der schön wieder hergerichtete Spieker ist jetzt der Versammlungsraum des Heimatvereins geworden.

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